Das zur Verwendung kommende Kalium, (doppeltkohlensaures Kali), hat ein Aussehen wie gewöhnliches Kochsalz und wird zur Ergänzung der künstlichen Quellsalzmischung eingenommen. Kalium nimmt man einmal, beginnend mit einer Menge, die der Größe einer Linse gleichkommt. Je nach Alter, Konstitution und Kräftezustand kann man die Menge dann nach und nach steigern, bis man zu einer Menge gelangt ist, die der Größe einer Haselnuss entspricht.
Am besten wird es den Flüssigkeiten (Tee, Kaffee, Suppe, Brei usw.) beigemischt. (Heiße Getränke regen die innere Durchblutung an, was die gewünschte Wirkung unterstützt). Treten nach der Einnahme Durst oder leichte Beschwerden (Ermüdung, Herzklopfen usw.) auf, so setzt man solange aus, bis diese Erscheinungen verschwinden, was durch Trinken von Tee mit Zusatz von Zitronensaft oder Weinsteinsäure beschleunigt wird.
Bei Wiederaufnahme, möglicherweise schon am übernächsten Tag, beginnt man wieder mit kleinen Mengen und steigert diese im Laufe der Zeit bis zur vorgenannten Menge einer Haselnuss. Man kann sogar für einige Tage oder selbst Wochen ganz damit aussetzen, wenn unmittelbar nach der Einnahme oder zuweilen auch erst später, oft sogar erst nach mehreren Tagen, Nebenwirkungen und besonders Herzklopfen auftreten.
Es zeigt sich, dass nach der Einnahme von Kalium die Menge an harnsauren und phosphorsauren Salzen und ferner auch des phosphor- und oxalsauren Kalkes oft bedeutend im Urin gesteigert sind, ein Beweis dafür, dass sich das Kalium weitaus am besten zur Lösung von gichtischen und rheumatischen Ablagerungen sowie von Kalkablagerungen infolge von Arterienverkalkung eignet.
Mit keinem anderen bekannten Mittel kann man auch nur annähernd die gleiche Wirkung erzielen. Dabei ist das Kalium ein normaler Bestandteil des menschlichen Körpers, der sich in jeder Muskelzelle vorfinden muss und ihr die Spannkraft und Energie verleiht. Es dient, was ich besonders hervorheben möchte, als Gewebsreizmittel, genau wie die Sonne, der Alkohol usw. und trägt so indirekt zur Heilung bei.
Begrenzung in der Einnahme von Kalium: Die Kalium-Einnahme keine Gefahr für die Gesundheit.