Störungen des Zinkhaushalts manifestieren sich in verschiedenartigen, häufigen gesundheitlichen Problemen. Zink ist ein Multitalent.
Es ist ein Antioxidants, ohne das im Immunsystem nichts so läuft wie es soll. Zink ist ein wichtiger Schwermetall-Gegenspieler und bei Zinkdefiziten sind Hautprobleme, psychische Erkranken, entzündliche Prozesse und ein gestörter Säure-Basenhaushalt zu beobachten.
Funktionen von Zink
- Entzüdnungshemmende Wirkung: Zink reduziert die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen.
- Enzymfunktionen: Für Zink ist bisher eine Beteiligung an über 200 Enzymen nachgewiesen worden. Ferner kann Zink hemmend oder beschleunigend in Stoffwechselprozesse eingreifen.
- Genetik: Zink wird für die DNA-Synthese, für die Transkription, für die mRNA-Translation zu Proteinen und für die Stabilisierung und Struktur von Proteinen benötigt.
- Hormonstoffwechsel: Zink ist äußerst bedeutsam für die Bildung der Geschlechtshormone (z.B. Testosteron), der Schilddrüsenhormone, der Wachstumshormone, des Insulins und der Prostaglandine.
- Immunsystem: Zink ist wichtig für die Regulierung der Immunantwort. Es besitzt auch tumorsuppressive Eigenschaften.
- Kardiovaskuläres System: Zink trägt zur Regulierung des arteriellen Blutdrucks bei.
- Zellschutz und Reparaturprozesse: Zink schützt die Zellen vor Schädigungen, die durch freie Radikale verursacht werden. Zudem wirkt es schützend vor Schwermetall-Vergiftungen.
Zinkmangel ist sehr häufig
Zinkmangelzustände werden in der Praxis äußerst häufig beobachtet und gemessen. In der täglichen Nahrung wird im deutschsprachigen Raum bei Frauen und Männern gemäß Untersuchungen der DGE immer weniger Zink zugeführt. Dadurch haben viele, auch äußerlich gesunde Personen (v.a. auch Kinder), eine ungenügende Zinkversorgung.